„So sind wir nun mit ihm begraben worden durch die Taufe in den Tod, damit, wie Christus aus den Toten auferweckt worden ist durch die Herrlichkeit des Vaters, so auch wir in Neuheit des Lebens wandeln.“

Römer 6:4

Die Wassertaufe ist eine Sichtbarmachung der „Taufe“ in Christus. Sie stellt dar, wie der Gläubige in die finsteren Wasser des Todes getaucht wird (in der Person unseres Herrn Jesus) und sie zeigt die Auferstehung des neuen Menschen in Christus, um in einem neuen Leben zu wandeln.

Wer darf getauft werden?

Wenn wir das Neue Testament in der Bibel lesen, dann können wir sehen, dass auch Jesus sich dazu entschieden hat, sich taufen zu lassen. Er ist diesen Schritt jedoch erst gegangen, als er volljährig war. Zur damaligen Zeit galt man mit 30 Jahren als volljährig. Auch wir haben uns gemäß diesem Vorbild dazu entschieden, Personen zur Taufe zuzulassen, die erst ein gewisses Alter bzw. eine gewisse Reife erlangt haben. Wieso taufen wir keine Kinder? Für diesen Glaubensschritt muss der Täufling eine bewusste Entscheidung treffen, ob er Jesus Christus nachfolgen möchte oder nicht. Er gibt Jesus damit ein Versprechen ihm nachzufolgen. Kinder und Säuglinge sind selbstverständlich nicht in der Lage (aufgrund ihrer geistigen Reife), ein solches Versprechen in vollem Bewusstsein der Tragweite und der möglichen Konsequenzen bzw. der damit verbundenen Pflichten für ihr Leben abzugeben.

Was muss die Person erlebt haben, die die Wassertaufe annehmen möchte?

  1. Das Stehenbleiben und Nachdenken über seine Sünden und Fehler
  2. Die Buße über seine Sünden (Matthäus 4:17)
  3. Die Bekehrung zu Gott (Apostelgeschichte 3:19)
  4. Glauben (Hebräer 11:6 / Markus 1:15)

 

Wann kann ich die Wassertaufe annehmen? Erst wenn:

  1. Ich die Bedeutung der Wassertaufe verstanden habe
  2. Ich bereit bin Jesus treu nachzufolgen
  3. Ich selbstverantwortlich für meine Entscheidungen bin (volljährig)

 

Wie taufen wir?

Bei der Wassertaufe bekennt sich der Täufling zu folgendem Glaubensbekenntnis und gibt Jesus ein Versprechen:

  1. Ich glaube, dass Jesus Christus im Leib auf die Welt gekommen ist, um die Menschen zu erretten.
  2. Ich glaube, dass sein heiliges, vergossenes Blut am Kreuz Golgatha mich von meinen Sünden gereinigt hat.
  3. Ich verspreche ihm mein Leben lang treu zu dienen

 

Aufgrund diesem Bekenntnis wird der Täufling auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes getauft und dabei vollständig untergetaucht, wie es auch die griechische Bedeutung erläutert. Das Untertauchen steht hier symbolisch für „die Beerdigung des alten Lebens“ und das Auftauchen für „die Auferstehung zu einem neuen Leben in Jesus Christus“.

Wenn er aus dem Wasser wieder hinaufsteigt sagt er:
„Nicht ich lebe, sondern Christus lebt in mir“
(Galater 2:20).